Sonntag, 12. Februar 2012

Leichen im Adressbuch

Die digitale Visitenkarte gibt es natürlich bereits. Leider unterscheidet sie sich nicht wirklich von der analogen. Für beide Varianten gilt: sie veralten.

Umzug, Heirat, Arbeitgeberwechsel und dergleichen ziehen Adress- und Namensänderungen nach sich. Diese halten nur dann Einzug in unser Adressbuch, wenn uns unser Kontakt darüber informiert. Das Problem: keiner weiß so genau, bei wem er im Adressbuch steht, wem er also einst eine Visitenkarte überlassen hat. Bei mehreren hundert Kontakten verwaltet man immer einen gewissen Satz an Leichen.

Social Media und insbesondere Google plus könnten als Basis für eine Lösung dieses Problems dienen: anstatt Kontaktdaten auszutauschen, sollte künftig nur eine Referenz zwischen den Partnern übergeben werden. Der Adressbucheintrag gleicht sich ständig mit einer Quelle ab, die der Adressinhaber pflegt.

Google+, künftige Basis für aktelle Adressbücher?

Ein Beispiel: Anstatt meine Visitenkarten papieren oder im digitalen V-Card-Format zu verteilen, übergebe ich nur noch einen Link zu meinem Google-Profil. Dieses halte ich aktuell. Ändere ich beispielsweise meine bevorzugte E-Mail-Adresse im Google-Profil, wirkt sich das automatisch auf die Adressbücher aller aus, die meine Daten ihr Adressbuch aufgenommen haben, oder erzeugt zumindest den Hinweis, dass geänderte Daten vorhanden sind.

Wer das realisiert, wird von mir plusoned. Weitersagen.

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